Bewahren und behüten
Liebe Braut, lieber Bräutigam, liebe Eltern, Verwandte und Gäste,
ich freue mich, heute mit ihnen allen den Tag feiern zu können, der gemeinhin als der schönste im Leben bezeichnet wird, und wenn man sich hier im Raum umsieht, spricht wirklich vieles dafür, dass es tatsächlich so ist.
Wir haben ein wunderbares Brautpaar, wunderbare Gäste und einen wunderbaren Anlaß: Eine Hochzeit. Heute also wird meine Tochter einen jungen Mann heiraten, den sie so sehr liebt, dass sie ohne ihn nicht mehr leben kann, und da der junge Mann dasselbe von ihr behauptet, halte ich es wirklich für das Beste, dass die beiden heiraten und eine Familie gründen.
Ich habe auch mit meiner Frau darüber gesprochen. Sie war derselben Ansicht. Nun ist es für den Vater der Braut nicht ganz so einfach, seine über alles geliebte Tochter aus dem Haus gehen zu sehen. Jeder, der selbst Vater ist, wird mir bestätigen, dass eine Tochter immer, ein ganzes Leben lang, auch das kleine Kind bleiben wird, dass es für die Eltern viele, viele Jahre hindurch gewesen ist, und dass man behüten, beschützen und immer gern haben wird.
Aber das Leben
geht weiter. Die Jahre kommen und gehen und machen aus dem kleinen Kind eine junge Frau, und schließlich, wie wir sehen, eine Braut. Ich bin mir im Übrigen völlig sicher, dass auch der Bräutigam meine Tochter behüten, beschützen und immer gern haben, mehr noch, dass er diese Aufgaben mit Bravour meistern wird.
So bleibt mir jetzt nur noch, den beiden eine glückliche Zukunft zu wünschen, dass ihre Liebe nie aufhören soll, und dass sie immer füreinander da sind, und wenn ich mir selbst etwas wünschen darf, dann das, dass auch ich das noch hin und wieder sein darf.
Heben Sie das Glas auf das Wohl unseres Hochzeitspaares!
Zum Wohl.