Die letzte Rede des Tages
„Von unsern Gästen beinah jeden
hört’ ich bereits heut Reden reden.
So was steckt an, und da zum Glücke,
ich nur auf heit’re Blicke blicke,
will ich gleich andern nicht verzichten
und etwas von Gedichten dichten.
Hier herrscht die Lust. Ich seh’ nicht einen,
bei diesen feinen Weinen weinen,
nicht einen, dem es nicht zur Stunde
selbst bei verwöhntem Munde munde;
das macht, weil Geister hier im Spiele
und wecken der Gefühle viele
und künden, wie die zwei sich fanden
und sich mit süßen Banden banden.
Wenn plaudern könnte jene Türe,
gewiss sie Liebesschwüre schwüre.
Nun ließen sie, wie wir hier schauen,
sich heute voll Vertrauen trauen.
So mög’ der Himmel Segen geben,
dass sie ein frohes Leben leben;
dann werden wir, das wollt’ ich sagen,
wieder an Jubelhochzeitstagen tagen.“